Als ich auf die Idee kam, mich mit dem Laufen ein bisschen intensiver zu beschäftigen, dachte ich mir…ich lese mal was. Es gibt eine Menge Bücher über das Laufen, die Lauftechnik, Verletzungen, die Ernährung für Läufer und über den ganzen Kram, die dazugehört. Diese “Lehrbücher” sind wichtig und man sollte diese auf jeden Fall lesen, aber die sind auch oft langweilig.
Als ich mit einer Verletzung zu kämpfen hatte, bin ich auf das Buch von Christopher McDougall “Born to run” gestolpert. Der Autor war ein begeisterter Hobbyläufer, der nach mehreren Verletzungen und ständigen Knie schmerzen stand kurz davor, die Diagnose der Mediziner ein für alle Mal zu akzeptieren: “Sie sind einfach nicht zum Laufen gemacht”. Das war der Punkt. Er wollte es wissen, warum? Warum ausgerechnet er, der so gerne läuft, der trotz Therapie und modernen Laufschuhen nicht schmerzlos laufen kann? Um die Antwort zu finden, begab er sich auf eine abenteuerliche Reise zu der Welt, den besten Läufer der Welt – Tarahumara (mexikanisches Volk). Monaten später kam er zurück mit Erkenntnis, dass nicht nur er, aber „in Wahrheit sind wir alle zum Laufen geboren“.

Das Buch ist kein Ratgeberbuch, sondern ein Buch, das eine wunderbare Geschichte der schnellsten Ultraläufer der Welt erzählt. Anhand einen Ultraläufer-Rennen schildert McDougall die Laufkraft des Volkes, die Evolution des Laufens in der Menschheitsgeschichte, Moralen und die Liebenswürdigkeit der mexikanischen Ureinwohnern der Tarahumara. Durch die Details aus deren Alltag der Tarahumara, erfährt jeder Leser auch einen Überblick über die Essensgewohnheiten der Läufer. Die genau so einfach wie die Schuhwerk des Volkes ist.
Laufen ist einfach! Laufen kann jeder! Der Lauflegende Emil Zatopke hat mal gesagt: „Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft“. Die Antwort wie findet ihr zwischen den Zeilen des Buches “Born to Run”. Viel Freude beim Lesen und keep on running!