Nichts macht einen Sonntagmorgen besser als eine Tasse Kaffee, ein gutes Buch, muskuläres Arm-Kopfkissen und natürlich die süße Quarkhörnchen.
Das Quarkhörnchen-Rezept habe ich schon vor ein paar Jahren ausprobiert und entsprechend meiner Bedürfnissen angepasst. Irgendwann landete es in meinen gesunden Backbuch als “Balanced Baking”. Da die Zusammenstellung der Zutaten führen dazu, dass die Hörnchen lecker und aber auch gesund sind.
Was ist eigentlich darin so gesund? Fangen wir mit: kein Butter, kein Raffinadezucker und kein Weizenmehl an. Stattdessen Quark, Agavendicksaft und Dinkelmehl. Beim Dinkelmehl würde ich gerne eine kleine Pause machen und Euch überzeugen, dass die Quarkhörnchen wirklich eine Sünde wert sind :).

Wenn man den Nährstoffgehalt der beiden Körner – Dinkel und Weizen – unter der Lupe nimmt, stellt man fest, dass die beiden sich sehr wenig unterscheiden. Nun das Korn Dinkel punktet mit mehr höherwertigen Eiweiß, Vitamine, Mineralien sowie mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren.
Die in den Dinkelkörner enthaltene Spurenelemente wie Zink, Kuper, Mangan oder Silizium (Kieselsäure) sorgen für den besseren Stoffwechsel, für die starke Nerven, gute Konzentration. Außerdem wirken sich positiv auf Haare, Nägel und Haut aus.
Alle acht essentiellen Aminosäuren, die der Organismus zur Eiweiß-Synthese benötigt und die in Dinkel erhalten sind, haben dazu geführt, dass das Dinkelmehl in jeder veganen oder vegetarische Küche nicht mehr wegzudenken ist.
Falls jemand im Sommer am Strand mit Bikinifigur glänzen will, sollte man doch lieber aufpassen. Die Kalorienanzahl des Dinkelmehls ist beinah des Weizenmehls. Nur durch die Ballaststoffen im Dinkelmehl bleiben wir länger sättigt, desto naschen wir zwischendurch weniger.
Der Griff zum Dinkelmehl lohnt sich nicht nur aus der gesundheitlichen Seite, aber auch aus geschmacklicher Seite. Dinkelmehl schmeckt nussig und ist deutlich aromatischer als Weizen. Aber man kann es genauso verwenden wie Weizenmehl.
Schauen wir dann mal an, was sich daraus ergibt…
Zutaten:
- 300 g Dinkelmehl Typ 630 (alternativ funktioniert natürlich auch Weizenmehl)
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Backpulver
- 150 g Magerquark
- 75 ml Olivenöl
- 60 ml Sojamilch
- 70 ml Agavendicksaft (alternativ Honig, Kokosblütenzucker)
- 50 g Zartbitterschokolade, man kann die auch weglassen oder z.B. mit Erdnussbutter ersetzen
So geht’s…
- Alle Zutaten, außer Schokolade, verkneten. Der Quarkteig kann ein bisschen kleben, aber das ist in Ordnung. Der sollte luftig sein.
- Der Teig ungefähr eine Stunde kühlstellen.
- Danach den Backofen auf 170 °C Umluft (190 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank rausholen und nochmal kurz durchkneten und auf einer bemehlten Fläche zu einem Kreis ausrollen. Den Kreis wie eine Pizza in 16 Stücke schneiden. Wenn man größere Hörnchen will, dann einfach in weniger Teile schneiden.
- Die Schokolade auf die Dreiecke legen und dann zu Hörnchen aufrollen.
- Die Quark-Hörnchen auf ein Backblech legen und 15-20 Minuten backen.

Die Quarkhörnchen schmecken natürlich am bestens ganz frisch…noch im Bett :).