„Running Buddha“ Sakyong Mipham

You are currently viewing „Running Buddha“ Sakyong Mipham

Nun bin ich weder Buddhist noch sonst wie esoterisch veranlagt, aber das Buch „Running Buddha“ von Sakyong Mipham war ich sehr gespannt. Vielleicht liegt es daran, dass das Buch zwei Welten, die mich faszinieren: Laufen und Meditation verbindet. Der Untertitel des Buches „Lauf zu sich selbst finden“ klingt bereits vielversprechend. Da der Autor – Sakyong Mipham – selbst Marathonläufer und tibetischer Lama ist, hatte ich auf jeden Fall das Vergnügen, schlaflose Nächte beim Durchblättern des Buches zu verbringen 😊.

In seinem Buch „Running Buddha“ hat Sakyong Mipham den Zusammenhang zwischen Laufen und Meditieren auf die bestmöglich Weise dargestellt. Sakyong Mipham versteht es, die beiden Welten nicht nur gleichwertig nebeneinander zu stellen, sondern sie so zu verweben, dass es eigentlich keine Trennung mehr gibt. Meditation ist Laufen. Laufen ist Meditation. Die Anforderungen sind dieselben: Konzentration, Disziplin, Präsenz im Hier und Jetzt. In den einzelnen Kapiteln beschreibt der Autor, wie die innere Haltung der Achtsamkeit von der Meditation auf das Laufen übertragen werden kann. Den Körper und den Geist zu erfahren, um am Ende nicht nur persönliche Bestzeiten zu laufen, sondern eine größere Tiefe und einen nicht minderen Weg zu sich selbst und zur Freiheit zu finden.

Running Buddha Sakyong Mipham

Ich persönlich interessierte mich sehr wie man mit Schmerzen umgehen kann. Bzw. wie man die Gedanken steuern kann, um die mentale Stärke zu verbessert. Was beim Laufen nur zugutekommen kann. Und seien wir ehrlich: Jeder, der jemals mehr als 120 Kilometer in der Woche gelaufen ist, egal wie langsam, weißt genau was Schmerzen heißen 🥹.

„Wie ich von meinem Meditationstraining wusste, durfte ich nicht zulassen, dass der Schmerz sich meines Geistes bemächtigte. Deshalb achtete ich auf das Gefühl von Schmerz, ließ ihn aber nicht meinen geistigen Raum beherrschen. Es war ein empfindliches Gleichgewischt: Ich wollte den Schmerz nicht ignorieren, bleib also bei ihm, konnte aber gleichzeitig nicht zu lassen, dass er mich in Beschlag nahm. Also konzentriere ich mich auf mein Glück, in ausreichend guter Form zu sein, um einen Marathon laufen zu können. Und ich war dankbar für den kühlen Tag und die Anwesenheit meiner Mitläufer.“ tja…der Sieg beginnt im Kopf…

Schreibe einen Kommentar